Die Künstler

Künstlerfreundschaften

„Die Tatsache, dass wir durch die Werke zu deren Schöpfern gelangt [sind] und nicht umgekehrt, zeitigte eine Freundschaft, die frei war von aller materiellen Berechnung. Die sich vertiefende Zugehörigkeit zu dem Künstlerfreundeskreise wurde zum reichsten Inhalt unseres Lebens.“

Hedy Hahnloser, 1940

Die Künstler
In der Villa Flora, v.l.n.r.: Arthur Hahnloser, Jeanne Manguin, Hedy Hahnloser-Bühler, Henri Manguin, 1910, Foto: Archiv Hahnloser

Das Besondere an der Sammlung Hahnloser-Bühler ist ihr historischer Gegenwartsbezug. Das Paar orientierte sich nicht retrospektiv wie andere Kunstsammler derselben Generation. Sie waren mit den Künstlern, deren Werke sie bewunderten und früh erwarben, oft eng befreundet und standen mit ihnen im lebendigen Austausch. Bonnard, Vallotton, Maillol und Manguin waren in der Villa Flora zu Gast und kannten deren Architektur und Atmosphäre.

Der Kontakt zu Hodler und Giovanni Giacometti – zwei der damals modernsten Schweizer Künstler – war für Hedy und Arthur Hahnloser nur ein erster Schritt. Kurz darauf dehnten sie auf Rat des befreundeten Winterthurer Malers Carl Montag ihren Radius bis nach Paris aus. Dort entdeckten sie im Atelier von Félix Vallotton das Aktgemälde Badende von vorn gesehen. Das irritierend kühle Gemälde sorgte in Winterthur für viel Aufsehen. An solch avantgardistische Werke musste sich das Publikum erst noch gewöhnen.

 

Künstler der Ausstellung

Pierre Bonnard  (1867, Fontenay-aux-Roses – 1947, Le Cannet)
Paul Cézanne  (1839, Aix-en-Provence – 1906, Aix-en-Provence)
Maurice Denis  (1870, Granville (Manche) – 1943, Saint-Germain-en-Laye)
Vincent van Gogh  (1853, Groot-Zundert – 1890, Auvers-sur-Oise)
Aristide Maillol  (1861, Banyuls-sur-Mer – 1944, Banyuls-sur-Mer)
Henri Manguin  (1874, Paris – 1949, Saint-Tropez)
Albert Marquet  (1875, Bordeaux – 1947, Paris)
Henri Matisse  (1869, Le Cateau-Cambrésis – 1954, Nizza)
Odilon Redon  (1840, Bordeaux – 1916, Paris)
Auguste Rodin  (1840, Paris – 1917, Meudon)
Kerr-Xavier Roussel  (1867, Lorry-lès-Metz – 1944, L’Etang-la-Ville)
Henri de Toulouse-Lautrec  (1864, Albi – 1901, Schloss Malromé (Gironde))
Félix Vallotton  (1865, Lausanne – 1925, Paris)
Édouard Vuillard  (1868, Cuiseaux – 1940, La Baule)