Die Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler

Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler lernten 1907 den Schweizer Künstler Giovanni Giacometti kennen. Schon mit ihren ersten Ankäufen bewiesen die Sammler Kunstsinn, entschieden sie sich doch durchwegs für Werke, in denen sich Giacometti von seinen Vorbildern gelöst und zu einer nachimpressionistischen Malerei gefunden hatte. Früh begeisterten sie sich für Ferdinand Hodler. Um 1910 führte Félix Vallotton die Hahnlosers in die Kreise der führenden Maler in Paris ein, wo sie schnell Freundschaft mit Pierre Bonnard, Édouard Vuillard und später mit Aristide Maillol und Henri Matisse schlossen. Dank des regen Austauschs mit den Künstlern wuchs ihr tiefes Verständnis für die postimpressionistische Kunst und sie konnten viele besonders innovative Werke erstehen. Darüber hinaus gelang es ihnen, ihre Sammlung um Spitzenwerke der großen Vorreiter der künstlerischen Moderne zu ergänzen: darunter Gemälde von Paul Cézanne, Vincent van Gogh und Édouard Manet. Bis 1936 schuf das Ehepaar eine einzigartige Sammlung moderner schweizerischer und französischer Kunst, die wegen der außergewöhnlichen Kennerschaft der Sammler und der Harmonie der Kunstwerke mit ihrer Umgebung in der Villa Flora in Winterthur bis heute einen legendären Ruf genießt.
Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler legten in ihrer Sammlung großen Wert darauf, das historische Umfeld der von ihnen besonders favorisierten Künstler wie Vallotton, Bonnard, Vuillard oder Redon verständlich zu machen. Der befreundete Künstler Giovanni Giacometti machte sie auf Cézanne aufmerksam. Ebenso gelangten viele herausragende Werke wie van Goghs Sonnenblumen und Der Sämann in ihre Sammlung.